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1337. März 29. Breslau (dat.).

sabb. ante Letare.

Joh., Kg. v. B. etc., bek., daß er auf Bitten der Ratm. s. St. Breslau das dreimal i. J. stattfindende Landgericht des Vogtes, "voytding" gen., da es der Rechtspflege in vielem hinderlich ist, sowie auch die Bestimmung für immer aufgehoben habe, daß nach dem Tode der Eltern, "noch totir hant" gen., wenn die Erben vor Gericht wegen der hinterlassenen Schulden gefordert wurden u. die Schulden leugneten, der Gläubiger dieselben mit 6 Eideshelfern bezeugen mußte.

Z.: Die HH. Otto v. Bergow, Arnold v. Blankinheim, Joh. v. Clingenberg, Joh. Czamborii, Heinr. v. Hugwicz, Kunad v. Falkinhain, Gisko v. Reste.


A. d. i. Bresl. Stadtarch. Urk. D 23 befindl. Orig. Perg. m. d. kgl. Reiter- u. d. Adlerrücksiegel abgedr. b. Korn, Bresl. Urkb. I, 139 u. vorher i. d. Zeitschr. f. Gesch. u. Alt. Schles. Bd. VI, S. 373.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.